Historischer Rückblick
Der Forst Hürtgenwald – ein eindrucksvoller Anblick. Dieses Waldgebiet südlich von Aachen erstreckt sich über 140 Quadratkilometer. Dichter Waldbestand, hohe Bäume, Taleinschnitte, unübersichtlich und hin und wieder malerisch vom Nebel eingehüllt. So bildete das Gebiet im 2. Weltkrieg einen natürlichen Wall gegen Eindringlinge, die ohne Kenntnis der Tücken an eine schnelle Eroberung dachten. Für die Alliierten Ende des 2. Weltkrieges erwies sich der Wald als Todesfalle. Von Oktober 1944 bis Februar 1945 benötigten sie, um das Gebiet einzunehmen.
Gedanken zur Veranstaltung
Versöhnung über den Gräber
Der Internationale Hürtgenwaldmarsch (IHM) ist eine Gedenkveranstaltung besonders im Sinne der Völkerverständigung, im Andenken aller Soldaten und Zivilisten, die vor mehr als 70 Jahren im Hürtgenwald in einer der verlustreichsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges ihr Leben verloren.
Der IHM bietet allen Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit, sich sportlich, unterhaltend, informativ oder einfach durch Anwesenheit zu beteiligen. Jeder, der sich dem Gedanken der Verständigung der Nationen aufgeschlossen sieht, ist hier willkommen !
Der IHM hat bereits eine lange Tradition, die mehr als ein Vierteljahrhundert zurückliegt. Im Jahre 1984 wurde die Idee zum ersten Male umgesetzt. Maßgeblich beigetragen hat hierzu der Kamerad Dipl.-Ing. Theodor Krausen († Dez 1995).
Die Gedenkveranstaltung IHM erinnert im Sinne der Völkerverständigung an eine der verlustreichsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs – die so genannte “Allerseelenschlacht” im November 1944 und Februar 1945.
Heute laufen beim internationalen Hürtgenwaldmarsch (IHM) Frauen und Männer, Zivilisten und Soldaten, Veteranen aller Länder und deren Enkelkinder Seite an Seite. Es ist Völkerverständigung und kann eine historische Lehrstunde sein. Sie alle treffen sich in der Idylle herbstlicher Wälder, im Gedenken an die Grauen des Krieges und im einvernehmlichen stillen Protest gegen eine besiegte, nie wieder gewünschte deutsche Schreckensherrschaft.