Im Feuergefecht mit den Panzergrenadieren l DEXHEIMER-Mission Bundeswehr

Im Feuergefecht mit den Panzergrenadieren l DEXHEIMER-Mission Bundeswehr

Panzergrenadiere: Das Bindeglied zwischen Infanterie und Panzertruppe.

Soldaten und Soldatinnen der Panzergrenadiertruppe müssen körperlich fit, psychisch belastbar und teamfähig sein. Denn ihr Auftrag ist anspruchsvoll, ihr Einsatzgebiet vielseitig. 
Panzergrenadiere sind Allrounder. Ihren höchsten Einsatzwert erreichen sie im gemeinsamen Gefecht mit der Panzertruppe. Denn während Kampfpanzer ein Gefecht schnell und dynamisch führen, ist nur die Grenadiertruppe dazu befähigt, alternativ auf ihrem Schützenpanzer (aufgesessen) oder zu Fuß mit ihrem Schützenpanzer (abgesessen) zu kämpfen. 

Gemeinsam mit der Panzertruppe sind die Panzergrenadiere die Träger des Gefechtes im Zusammenwirken aller Kräfte gegen einen Feind, dem sogenannten Gefecht der verbundenen Waffen. Der Panzergrenadier schließt die Lücke zwischen dem klassischen Panzergefecht und dem infanteristischen Kampf. Er muss die Taktik der Infanterie und die Panzertaktik kennen.
Wechselt die Kampfweise von aufgesessen zu abgesessen, bedeutet dies: Der Schützentrupp verlässt den Schützenpanzer und kämpft zu Fuß: beispielweise als Panzervernichtungstrupp gegen feindliche Kampfpanzer, als Sicherung für Pionierkräfte oder im infanteristischen Kampf gegen feindliche Fußsoldaten. Panzerkommandant, Richtschütze und Fahrer bleiben im Panzer und unterstützen die abgesessenen Kräfte. 

Grenadiere müssten körperlich fit, psychisch belastbar und teamfähig sein. Rekrutinnen und Rekruten, die sich für die Panzergrenadiertruppe entschieden haben, durchlaufen nach ihrer Grundausbildung die Spezialgrundausbildung zum Panzergrenadier. Dort lernen sie, was Grenadiere ausmacht und wie sie kämpfen. Nach Abschluss der Panzergrenadier-Spezialgrundausbildung spezialisieren sich viele Grenadiere weiter. Für Offizier- und Feldwebelanwärterinnen und -anwärter der Panzergrenadier-truppe ist es beispielsweise vorgeschrieben, dass sie sowohl zum Fahrer als auch zum Richtschützen ausgebildet werden.

So haben sie einerseits die verschiedenen Aufgabenfelder der Soldatinnen und Soldaten, die sie führen, im Blick. Andererseits können sie im Ernstfall die Tätigkeiten anderer übernehmen, wenn die Gefahrenlage es erfordert. Mannschaftssoldatinnen und -soldaten werden – je nach Interesse und Befähigung – unter anderem zum Scharfschützen, Fahrer oder Richtschützen im Schützenpanzer oder zum Sprenghelfer ausgebildet.

Quelle: Bundeswehr/Bundesministerium der Verteidigung
Romano Ruhmann SU d.R.